Netzwerk und Ressourcen
Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) ist eine multidisziplinär orientierte außeruniversitäre Einrichtung der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften. Der regionale Fokus liegt auf Lateinamerika, der Karibik, Spanien, Portugal und ihren transregionalen Verflechtungen. Die Bibliothek des IAI ist die größte europäische Spezialbibliothek für diese Regionen. Sie stellt ihre Dienstleistungen im Lesesaal in Berlin, aber auch ortsunabhängig zur Verfügung. Dazu gehören z.B. zahlreiche Datenbanken, e-books, e-journals, Digitalisate und die internationale Fernleihe. Der Fachinformationsdienst bietet weitere Services für die Wissenschaft.
Eine kurze Präsentation zu den IAI- und FID-Forschungsmöglichkeiten finden Sie hier.
WISC
Die West Indiana and Special Collections Division der Alma Jordan Library an der University of the West Indies, St. Augustine, ist ein Archiv von internationaler Bedeutung für die Forschung über die englischsprachigen Westindischen Inseln, von Guyana im Süden bis Bermuda im Norden, einschließlich Belize in Mittelamerika. Die Sammlung besteht aus zwei Abteilungen: einer allgemeinen Abteilung und den Sondersammlungen. Letztere enthalten Manuskripte, Nachlässe, Archivmaterial und seltene Bücher. Forscher können auf die Datenbank der Sondersammlungen zugreifen unter: https://archivespace.sta.uwi.edu/. Sie steht sowohl Studierenden, Lehrkräften und Mitarbeitenden der Universität als auch externen Forscher:innen aus dem In- und Ausland zur Verfügung.
Forschungsanfragen richten Sie gerne an: wimail(at)sta.uwi.edu.
Das 2011 gegründete NGC Bocas Lit Fest ist Trinidads und Tobagos wichtigstes jährliches Literaturfestival: ein lebendiges Fest der Bücher, Schriftsteller, des Schreibens und der Ideen mit einem karibischen Schwerpunkt und internationaler Reichweite. Das Festival bringt Leser und Schriftsteller aus Trinidad und Tobago, der Karibik und der ganzen Welt zu Lesungen, Aufführungen, Workshops, Diskussionen, Filmvorführungen und vielem mehr zusammen. Die meisten Veranstaltungen sind kostenlos und für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Jahr 2023 wird unser erstes persönliches Festival seit vier Jahren vom 28. bis 30. April stattfinden.
Écritures des Amériques
Seit seiner Gründung im Jahr 2000 durch die Schriftstellerin Maryse Condé und den Industriellen Amédée Huyghues Despointes lädt das Festival Écritures des Amériques das Publikum zu erstaunlichen Begegnungen ein, bei denen die Kraft und die Vielfalt der karibischen, amerikanischen und afrikanischen Vorstellungswelten sowie aller realen oder fiktiven Gebiete, in die die Schriftstellerei einlädt, zu erfahren sind. Von Insel zu Archipel, von Guadeloupe zu La Désirade, Marie-Galante, Saint-Barthélemy, Les Saintes, Saint-Martin, zieht eine Karawane von Autor:innen, um uns einzuladen, unseren Gebrauch der Welt zu überdenken, die Spur unserer Gedanken zu beleben, das Rauschen aller Bücher, die in uns wohnen, zu hören – durch den magnetischen Spiegel einer Situation, eines autobiografischen Fragments oder die Figur eines Romans. Rund 60 Autor:innen, darunter Maryse Condé, Dany Laferrière, Jean-Marie Le Clézio und Alain Mabanckou, haben sich im Laufe der Jahre dem Geist des Austauschs und der Begegnung des Festivals angeschlossen und sind gekommen, um eine neue Seite dieses langen literarischen Abenteuers zu schreiben.
Im Jahr 2023 wurde in der Geburtsstadt Maryse Condés der Verein „Kaz a Condé“ gegründet, der in einem von den städtischen Behörden zur Verfügung gestellten Gebäude seinen Sitz hat. Die Räumlichkeiten in Pointe-à-Pitre sind in erster Linie ein dokumentarischer Ort mit den Werken der Schriftstellerin und den über sie, ihr Denken und ihre Schriften verfassten Büchern und Arbeiten. Gleichzeitig bieten sie einen Veranstaltungsraum, der bereits mehrere Ausstellungen und literarische Veranstaltungen beherbergt hat. Die Aktivitäten der „Kaz a Condé“ sollen über Guadeloupe hinausgehen und auch Literaturkritiker aus anderen Ländern der Karibik, den USA, Europa und Afrika einbeziehen.